Organisation
Pro Region wird eine Kooperative auf Non-Profit-Basis eingesetzt. Sie ist Vertragspartner für die Dörfer, liefert, implementiert und unterhält die Wasserfilter und regelt deren Finanzierung. In jedem Ort wird eine Person (Village Woman) als ProjektleiterIn rekrutiert, die als Bindeglied zwischen Dorfgemeinschaft und Kooperative fungiert. Sie ist für die Handhabung der Anlage zuständig und instruiert ihrerseits die Bevölkerung.
Darüber hinaus übernimmt die Kooperative die Funktion einer regionalen Versorgungs- und Notfallanlaufstelle. Sie schult die Village Woman in erster Hilfe, stattet sie mit einem Mobiltelefon aus und unterhält ein Callcenter für Notfälle jeglicher Art. Die Kooperative stellt dem Dorf auch einen Kiosk für medizinische und alltägliche Bedarfsgüter zur Verfügung, der von der Village Woman betrieben wird. Einmal im Monat kontrolliert die Kooperative sämtliche Anlagen und beliefert die Kioske.
Finanzierung
«Was nichts kostet, ist nichts wert. Ganz nach diesem Motto wird für das Trinkwasser bezahlt.» Eugen Müller
Eine implementierte Wasserfilteranlage kostet USD 5’000. Die eine Hälfte wird vom Staat subventioniert, die andere Hälfte übernehmen Sponsoren, Firmen, Private und das Dorf. Die Bevölkerung zahlt für jeden bezogenen Liter sauberes Wasser angemessen an ihre Kaufkraft einen festgesetzten Literpreis zwischen 0.2 – 2 USCents. Diese Einnahmen fliessen auf ein Konto pro Dorf. Davon wird einerseits die Kooperative, die den Unterhalt der Anlagen und die Infrastruktur stellt, finanziert und andererseits Rücklagen für Investitionen, Amortisation, Infrastrukturausbau, Ausbildung etc. gebildet.